Frohes
Neues! Nach all dem Stress mit Weihnachten und Silvester komme ich endlich mal
wieder dazu, etwas zu besprechen. Heute sind es Mysticum mit ihren letzten
Longplayer „Planet Satan“.
Ich gehöre nicht zu der Fangemeinde, der diese
Platte jetzt mit älteren Scheiben vergleichen könnte. Dazu habe ich mich
einfach zu wenig mit der (alten) Materie bis jetzt beschäftigt. Mit dem
aktuellen Album haben die Jungs aus Norwegen jedenfalls meine Neugier geweckt. Ich
würde sagen, dass es das beste Black Metal Album des Jahres 2014 für mich war.
Doch was hat
mich jetzt so gepackt und meine Aufmerksamkeit auf die Band gerichtet?
Planet Satan
ist das kälteste, also kälter als flüssiger Stickstoff, was ich je an Musik
gehört habe. Die Gitarrenriffs werden so krass schnell angefeuert, wie es früher höchstens von Thorns zu vernehmen war.
Der Sound klingt so dermaßen steril, das es schon wieder extrem gut zu der
Weltallstimmung passt. Die Kälte des weiten unendlichen Raums ist um einiges
viel angsteinflößender. Die ganze Rhythmusfraktion wird vom Drumcomputer
angeführt. Elektronische Musik ist hier sehr nah, macht aber ein sympathischen
Eindruck im Gesamtsound der Band. Dazu stoßen diverse untypische Töne, die am ehesten
aus der dunklen elektronischen Musik stammen könnten. Einige Überraschungsmomente sind enthalten. Die Vocals klingen um
einiges krasser und fieser als die Kongruenz. Dadurch hat das Album eine
ähnliche Durchschlagskraft und Brutalität wie diverse Mardukalben (Nein, Marduk
ist kein musikalischer Vergleich, nur die Brutalität ist ähnlich). Antichristliche
Thematiken und Abgründe des kosmischen Universums bestimmen die Texte der
Scheibe. Mehr will ich hier nicht propagieren…na gut nur noch Eines:
Buy or Die!
Stil: Industrial Black Metal
Label: Peaceville
Wertung: Ziehe mir sofort was drüber und mach die Lichter aus, es wird kalt und dunkel.
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