Dienstag, 14. Februar 2012

No Empathy- Viavore Aterus

Es holpert und kracht in der Kiste, denn heute werden die Brüder "No Empathy" von den Evil Warriors mit einer Demo vorgestellt. Diese Band spielte 2008 auch im besagten Villa Keller als vorletzte Band und konnte grade showmäßig mächtig Eindruck machen.
Viavore Aterus ist heute die Demo, die ich euch Leuten da draußen mal vorstellen möchte.
Dabei handelt es sich um eine Veröffentlichung aus dem Jahre 2008.
Eingeleitet wird die Scheibe mit dem Titelstück der Demo. Dabei handelt es sich um ein Intro welches mit dumpfen leisen Gitarrentönen und bedrohlichen Beschwörungs-Gesängen eingeleitet wird.
 Ab diesen Zeitpunkt ahnt man aber noch nicht genau wie sich die Musik von den Jungs anhören wird. Ab den zweiten Song wird sich das schlagartig ändern. Es geht von der ersten Sekunde an gleich richtig zur Sache hier wird heftiger, roher Black Metal der alten Schule mit einer Thrash-Schlagseite gespielt. Es wird stumpf, meist monoton mit geilen Ausrastern und langsameren Stellen gezockt.
Bloodstained Devotion ist ein verdammter Hammer, der ein wenig an alte Watain oder den legendären VON erinnern lassen. Zu diesem Song kann man mal wunderbar alle auf der Welt hassen. Der dritte Song "Black Sacrifice" setzt diesen Weg kompromisslos fort und lässt grade mit den erhabenen Stellen punkten. Die Riffs und das Schlagzeug werden minutenlang monoton gespielt bis es in eine oldschoole Thrashlinie endet. Wahrlich orthodox geht es mit "The stench of rotten blood" weiter. Hier kann man nur mitnicken oder gleich headbangen. Mir ist hier besonders aufgefallen, dass dieser Song eine recht depressive Stimmung hat und meine Synapsen gleich an Bands wie Shining an bestimmten Stellen denken mussten. Von Tempowechsel haben die Jungs definitiv Ahnung und setzen ihre schnellen und langsamen Parts gekonnt um. Beim finalen "To Ascend the Scaffold" versucht No Empathy noch einmal Eindruck beim Hörer zu machen. Das Lied lässt an polnische Bands wie Szron, Mgla oder Kriegsmaschine erinnern und auch hier kommen wieder diese depressiven Stellen zum Einsatz.
12 Minuten hasst und quält man sich durch diesen Koloss von Lied. Insgesamt spielen No Empathy also guten soliden Black Metal der rohen Art. Ich vermisse aber leider hier und da gewisse Songs,  die länger im Kopf hängen bleiben. Soundmäßig klingt es sehr roh und dreckig produziert, was aber sicherlich in der Absicht der Band war. Wer mehr Interesse an No Empathy gefunden hat, der sollte sich das Debutalbum "Rust" holen. Lyrisch setzt man sich auf der Demo mit der Chaosgnostik auseinander und weitere satanischen Ideen die wie bei den Vorbildern Watain stark ausgeprägt sind. Vielleicht kann die Band später mal höhere Wellen im deutschen Black Metal schlagen aber bis jetzt fehlt es noch an den großen Songs und einem unverwechselbaren Stil.

Weitere Bands die man neben No Empathy kennen sollte, wären Vent, Darkmoon Warrior, Eternity, Thunderbolt,  Bewitched, Corpus Christii, Craft.....

6,5/10

kein Label

Genre:Black Metal



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