Donnerstag, 11. September 2014

Martyrdöd- Sekt



Manchmal gibt es Alben, da hat man sich vorher nicht reingehört. Man findet das Cover dufte, das Bandlogo wirkt vielversprechend und am Ende der Hörsession ist man begeistert. Genau sowas hatte ich bei den Album „Sekt“ von Martyrdöd.  Damals lag die Scheibe zusammen mit einem Rundling von Carpathian Forest im Briefkasten.
Was ich an der Musik sympathisch finde, ist die ungeheure Brutalität und Schnelligkeit. Die Jungs aus Schweden zocken eine mitreisende Mischung auf Crust, Black Metal und D-Beat. Es wird hysterisch gebrüllt, gekotzt und der Drummer kommt ordentlich ins Schwitzen. Natürlich ist pure Geschwindigkeit auf Dauer nicht der Bringer. Martyrdöd haben es kapiert und nehmen in den richtigen Momenten das Tempo raus, um wieder mit einer neuen Keule dir die Birne zerdeppern. Bei all der Brutalität höre ich respektable  Gitarrenriffs und auf Schwedisch eingesprochene Sampler. Zu dem rohen Crust-Punk kommt eine ordentliche Black Metal Schlagseite. Das Songwriting ist variabel ausgefallen, nix wirkt monoton oder trist. Bleibt zu sagen, dass hier ordentlich Wut abgelassen wurde und danke dafür. Übrigens: Das Merch sieht ziemlich gut aus.

Wertung:
"Extrem brutal und schnell,brachte Vatern aus Oslo mit und erinnerte sich nicht mehr daran. Bei der Keule kein Wunder."

Genre: Blackend Crust

Label: Southern Lord, Farewell Records 



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