Mittwoch, 11. Januar 2012

Autopsy-Mental Funeral

Heute zu einem noch nicht bedienten Genre im "occultum metallum". Es geht um eines der reinsten Death Metal Alben der Geschichte. Fucking Autopsy mit Mental Funeral!
Ausschlaggebend für meine Sympathie für diese Band war die legendäre Headlinershow auf dem Party San 2010. Die Band spielte damals seit 2 Jahrzehnten zum ersten mal wieder in Deutschland und überzeugte alle Metalheads mit einer beeindruckenden Show. Besonders geil fand ich, dass es auf der Bühne keinen direkten Frontmann gab. Chris Reifert ist der Autopsychef, Grunzer bzw. Schlagzeuger und am Bass war damals Dan Liker ( Nuclear Assault,Brutal Truth) auf der riesigen Bühne. Ein singender Schlagzeuger ist ungewöhnlich für eine Band, war aber niemals ein Nachteil während der Show. Ich merke schon...ich schweife zu sehr ab vom Thema.

Nun soll sich alles um den Klassiker "Mental Funeral" drehen. Es ist mit "Severed Survival"und "Shitfun" ein Meilenstein im Death Metal.

Autopsy spielen die schwersten und heftigsten Riffs die man sich vorstellen kann.Ultra viel Technik könnt ihr vergessen! Hier lautet die Devise "Stumpf ist Trumpf". Die Gitarre sind extrem tief in den Keller gestimmt und schleppen sich durch manche Doom/Death Passagen wie Zombies, eh sie wieder in schnelles Geschredder ausbrechen und jeden Zuhörer auf die Fresse schlagen. Dazu kommen die einprägsamen Melodien mit diesen kurzen aber absolut geilen Solospiele. Stimmlich knurrt Herr Reifert wie ein bissiger Hund durch die 11 Songs des Albums. Kaum ein Frontmann klingt räudiger. Das Schlagzeug bedient er mit seiner doppelten Last extrem gut und treibt die Songs nach vorne. Das Drumming ist nicht sehr kompliziert, aber erzielt ihre headbangverursachende Wirkung immer wieder. Produziert wurde die Platte etwas verwaschen und unsauber, verleiht der CD aber mehr Charme. Am besten gefallen mir persönlich "Twisted mass of burnt decay", "Torn from the tomb" und " Dark crusade". Erster der 3 genannten Songs hat so ein verdammt geilem Groove und endet in ein heftigen Solo einer Gitarre. "Torn from the tomb" ist eher ein sehr langsamer Song, der sich durch seine 3 Minuten qualvoll schleppt und immer wieder seine schnellen Ausraster hat. Drittgenannter Song ist mein Favorit auf der Scheibe. Dieser Song kotzt Blut und Galle!
Thematisch kann man anhand der Songtitel wie "Fleshcrawl","Dead","Hole in the head" oder "Bonesaw" erkennen, das es um Gore, Gore und noch mehr Gore geht.

Auf meiner wiederveröffentlichten CD-Version ist zusätzlich eine Live DVD mit alten Konzerten enthalten. Das eine Konzert ist in Rotterdamm 1990 und das andere in San Pedro,Kalifornien 1991. Viel solltet ihr euch von diesen Aufnamen nicht versprechen. Ton und Bild ist eher untere Mittelklasse, aber es soll ja schließlich den Kultfaktor der Band presentieren.

Fazit: Dieses Album ist purer Death Metal und wird den Rang der Unsterblichkeit nicht verlieren. Alle Plastik-Death Metaller sollten sich eine Scheibe mal abscheiden. Mental Funeral bleibt ein Schlag ins Gesicht für alle Death Core Anhänger. Autopsy hatten nicht umsonst einen großen Einfluss auf großartige Bands wie Dismember (leider aufgelöst), Entombed, Death Breath, Dark Throne, Morbus Chron ect.

Wertung: Klassiker im Death Metal !

Genre: Death Metal

Peaceville Records

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen