Dienstag, 3. Januar 2012

Bathory-Bathory

Heute stelle ich euch eines der wichtigsten Einflüsse für die extreme Metalszene vor. Dieses Album ist auch heute noch toter und schwarzer als jedes Album bis jetzt. Meine Lobesrede geht an das gleichnamige Debüt von der Legende BATHORY.
Aber bevor ich zu der Platte kommen möchte, erzähle ich euch ein paar Fakten über den Beginn von Bathory. Noch bevor die Band gegründet wurde, gab es einen Jungen namens Quorthon. Dieser verrückte Junge wurde von vielen damaligen guten Punkbands wie The Exploited oder G.B.H. beeinflusst. So kam es auch, das er seine ersten musikalischen Gehversuche in verschiedenen Punkbands wie z.B. "Stridskuk" machte. In der deutschen Sprache heißt das soviel wie "Kriegsschwanz"....
Durch den Erfolg vieler Metalbands wie Black Sabbath oder Motörhead schnupperte Quorthon die Luft eines neuen Sounds. Er wollte den Sound von Black Sabbath, Motörhead und G.B.H. zu einer Masse verschmelzen und noch viel brutaler als die genannten Bands klingen.
1983 wurde die Band Bathory gegründet. Am Bass war ein gewisser Fredrick und am Schlagzeug Jonas Akerlund, der nur in die Band kam, weil er Doublebass spielen konnte. Die offizielle Gründung soll auf den 16. März 1983 datiert sein. Der Name der Band sollte übrigens aus einen Besuch beim London Dungeon kommen, in den Quorthon Jahre davor mal war. Dort war die Gräfin Elisabeth Bàthory als Figur ausgestellt,die im Blut junger Frauen badete. Die ersten drei komponierten Songs waren "Satan is my master", "Witchcraft" und "Sacrifice". Es folgten wenige Konzerte und  eine eher glückliche, zufällige Beteiligung an einer wichtigen Compilation des Aufnahmestudio Tyfon.

Am 14. Juni trat Quorthon mit seinen unerfahrenen Mitmusikern in das Heavenshore-Studio ein und spielte dort sein aller erstes, richtiges Album ein. Damit kommen wir jetzt zum eigentlichen Album um den es hier gehen soll. Das Studio war eigentlich mehr eine Garage für Demoaufnahmen und die Plattenfirma Tyfon gab nur 5000 Kronen für die Nachwuchsband aus. Mit extrem schlechten Equipment (Billige Gitarre, ein Minidrumset und ein 20-Watt-Verstärker) machte sich Bathory ans Werk und schufen das räudigste, dreckigste Album was die Metalszene bis zu diesen Zeitpunkt je hören durfte. Aus der Scheibe schallt eine ultra schmutzige Gitarre mit ein extrem dumpfklingenden Schlagzeug und der Gesang ist extrem fies (erinnert etwas an Venom.  Quorthon bestritt immer, die Band bis dahin gekannt zu haben.). Mit der Geschwindigkeit dieser Platte legte man die Messlatte höher. Quorthon hat sein Ziel, seine Vorbilder in Brutalität zu übertreffen, erfolgreich geschafft. Absolut legendär sind die Songs "Reaper", "Sacrifice","Raise the Dead" und "War"! Zweitgenannter Song war und ist übrigens ein sehr häufig genommener Song für Coverversionen. Besonders auffällig sind die Punkeinflüsse der Band. Bathory haben mit "Bathory" ein weiteren wichtigen Grundstein für den Black- und Death Metal gelegt. Im Herbst 1984 wurde die Schallplatte über Tyfon auf den Markt gebracht.

Auf dem Artwork des Covers guckt eine Ziege uns an. Diese war aus alten Horrorcomics zusammengeschnitten, Hörner und Ohren wurden dazu gemalt.Das Cover sollte ursprünglich gold werden, dies wurde aber zu teuer und Quorthon fragte nach einer möglichst ähnlichen Farbe nach. Es kam ein pissgelbes Coverartwork raus, was der junge Herr nicht mochte und bald in Schwarz und Weiß umändern ließ. Die Gelben Platten sind heute eine Menge Geld wert. Auf der Rückseite sieht man ein fettes Pentagramm. Im Innern des Beipackheftes sind keine Fotos oder Namen der Bandmitglieder zu sehn. Die Beiden Mitstreiter verließen die Band und Bathory wurde das Ein-Mann-Projekt von Mastermind Quorthon.

Die Lyrics sind etwas stumpf. Es geht  wie bei Venom um Satan und das Übliche. Zu so einen dreckigen Sound könne man nicht über Blumen singen. Quorthon war aber nie in sein Leben ein echter Satanist.

Wer Bathory kennt,der kennt auch Hellhammer, Warhammer, Cruel Force, Venom ....

Wertung: Legende

Genre: Thrash/ Death/Black Metal

Black Mark

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